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Zika-Virus und Schwangerschaft

| Medizin

Für Schwangere stellt das Zika-Virus eine große Gefahr dar. Eine Infektion kann schwerwiegende Folgen haben.

Das Zika-Virus gehört zur Familie der Flaviviren und wird hauptsächlich durch den Stich infizierter Moskitos übertragen. Es kann jedoch auch durch sexuelle Kontakte, Bluttransfusionen und von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft übertragen werden.

Für schwangere Frauen stellt das Zika-Virus eine besondere Gefahr dar. Eine Infektion während der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen für den Fötus haben.

Zu den möglichen Komplikationen gehören:

  1. Mikrozephalie: Dies ist eine schwere Fehlbildung, bei der der Kopf des Kindes deutlich kleiner ist als normal. Mikrozephalie kann zu Entwicklungsstörungen und neurologischen Problemen führen.
  2. Fehl- und Totgeburten: Es gibt Berichte über intrauterinen Fruchttod und Fehlgeburten bei Frauen, die während der Schwangerschaft mit dem Zika-Virus infiziert waren.
  3. Wachstumsretardierung: Das Wachstum des Fötus kann beeinträchtigt sein, was zu einer Frühgeburt oder einem niedrigen Geburtsgewicht führen kann.
  4. Augen- und Gehirnfehlbildungen: Neben Mikrozephalie können auch andere Fehlbildungen des Gehirns und der Augen auftreten, die das Sehvermögen und die neurologische Entwicklung des Kindes beeinträchtigen.

Um das Risiko einer Zika-Virus-Infektion zu minimieren, sollten schwangere Frauen Reisen in Gebiete mit aktiver Zika-Virus-Übertragung vermeiden.

Falls eine Reise unvermeidlich ist, ist es wichtig, sich umfassend über Schutzmaßnahmen gegen Mückenstiche zu informieren und diese konsequent anzuwenden. Dazu gehören das Tragen von langer, heller Kleidung, die Verwendung von Insektenschutzmitteln und das Schlafen unter Moskitonetzen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Tropeninstituts.