Mit der richtigen Dosis Licht gegen Frühjahrsmüdigkeit
Obwohl uns das Frühjahr bereits mit einigen sonnigen Tagen verwöhnt hat, haben viele Menschen immer noch mit der unangenehmen Frühjahrsmüdigkeit zu tun: Morgens kommen sie schwer aus dem Bett, weil sich der Körper träge und schwer anfühlt. Die Lust, den Tag aktiv zu genießen, kann auf diese Weise schnell schwinden.
Etwa 25 % der Menschen hierzulande haben mit den Auswirkungen der Frühjahrsmüdigkeit zu tun. Sie ist zurückzuführen auf eine vielleicht etwas fettreichere, vitamin- und minderalstoffärmere Ernährung der vergangenen Wintermonate, auf wenig körperliche Bewegung und auch darauf, dass sich unser Körper an etwas mehr Schlaf der vergangenen dunklen Monate gewöhnt hat. Denn im Winter schlafen wir im Durchschnitt bis zu einer Dreiviertelstunde länger, weil es am Abend draußen früher dunkel und morgens später hell ist als in der restlichen Jahreszeit.
Wer sich also nach wie vor nicht fit für den Tag fühlt, sollte sich vielleicht Gedanken machen über das richtige Licht, das ihn umgibt oder möglicherweise auch eine Lichttherapie in Erwägung ziehen.
Licht hat bekanntermaßen einen maßgebenden Einfluss auf die Hormonproduktion in unserem Körper. Die Eigensynthese von Serotonin beispielsweise wird durch Licht in Kombintion mit Vitamin D gefördert. Im Gegenzug verhindert helles Licht die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Seine Eigensynthese steigt dann an, wenn unser Körper wenig Licht abbekommt. Somit wird zwischen 21.00 und 3:00 Uhr am meisten Melatonin produziert.
Ein gesunder und erholsamer Schlaf ist folglich von dem richtigen Licht abhängig, das uns umgibt. Wenn wir uns vor dem Zubettgehen in sehr hellen lichtdurchfluteten Räumen aufhalten, kann sich das bereits hinderlich auf die Produktion des Schlafhormons Melatonin auswirken. Kerzenschein und gedämpftes Licht hingegen zeigen da weniger nachteilige Effekte.
Es hat sich außerdem gezeigt, dass sich kontrastreiches Licht am Morgen am besten auf den Tag-Nacht-Rhythmus auswirkt. Das bedeutet, schnell das Fenster zu öffnen, um möglichst viel helles Licht und frische Luft hereinzulassen.
Der Tagesablauf sollte idealerweise so gestaltet sein, dass sich unser Körper in der ersten Tageshälfte möglichst oft unter Tageslicht aufhält, um zu verhindern, dass unnötig viel vom Schlafhormon produziert wird. Idealerweise sollte der Weg zur Arbeit weitestmöglich mit dem Rad oder zu Fuß erfolgen und die Mittagspause nicht im dunklen Pausenraum, sondern ebenfalls mit etwas körperlicher Bewegung im lichtdurchfluteten Freien verbracht werden. Auf diese Weise kann ein wichtiger Beitrag zu einem gesunden Tiefschlaf in der Nacht geleistet werden.
Bode, C.
Frühjahrsmüdigkeit: Licht ist die beste Therapie
Pressemitteilung
3/2018
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Gesundheit & Medizin
Ganzheitliche Frauenheilkunde
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